Zwischenspiel

Obwohl ich gerade beschlossen hatte, vom Theater abzugehen, wurde ich in Berlin auf der Straße angesprochen, ob ich in einem Film mitspielen wollte. Es war Harlis von Robert von Ackeren, in dem Mascha Elm Rabben und Gabi Larifari die Hauptrollen spielten und einen starken Kontrast zu den Mitschülern bei Gabbes Lehranstalten bildeten, wo ich mein Abitur nachmachte.

 

Anschließend bekam ich das Angebot von der Freien Volksbühne, wo ich mir das Geld für die Weltreise verdiente.Hans Jörg Utzerath, der damalige Intendant der Freien Volksbühne, engagierte mich für den Schwank „Das Mandat“, in dem ich ein Dienstmädchen spielte, das für die Zarentochter Anastasia gehalten wurde. Der Kritiker Joachim Kaiser schrieb hinterher, ich sei die Einzige, die den Geist des Stückes transportieren würde, was mich sehr freute, weil ich vergeblich darum gekämpft hatte, dass die gesamte Inszenierung diesen Geist haben sollte.

 

1972 „Das Mandat“, als angebliche Zarentochter Anastasia, die aber nur das Dienstmädchen Anastasia Pupkina ist.

Mit Gerd Kunath als mein Verehrer. 

 

1972 „Das Mandat“, Freie Volksbühne Berlin